Von 1973 bis 1988 war dieses Fahrzeug ein mehr oder weniger ”normales” Entchen in camarquebleu. Dann kam der Tag als der TÜV-Prüfer seinen Segen nicht mehr erteilen konnte und somit das AUS für die Teilnahme am Straßenverkehr. 15 Jahre treuer Freund, das muß belohnt werden und so reifte die Idee zu einem Umbau ganz besonderer Art. In Anlehnung an den 2CV Sahara 4x4, der tatsächlich mit je einem Antrieb in Front und Heck von 1958 bis 1965 gebaut wurde, entstand in jahrelanger Bastelarbeit Stück für Stück die heutige ”Drugster-Ente”. Das Fahrzeug wird von zwei 23 PS Motoren angetrieben, die sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam das Fahrzeug in jeder Richtung bewegen können. Zusätzlich ist das Fahrzeug anstelle der normalen Hinterachse mit einer zweiten Vorderachse inklusive separatem Lenkrad ausgestattet, welches vom ”Copiloten”, der auf einem um 180 Grad gedrehten Beifahrersitz Platz findet, bedient werden kann. (Optional) Durch diese beiden unabhängig zu bedienenden Lenkachsen hat das Fahrzeug einen sehr kleinen Wendekreis von nur 4,5 m. Diese Unabhängigkeit läßt teilweise recht skurrile Fahrbewegungen entstehen, wie z.B. Querfahren. Das Fahrzeug verfügt desweiteren über eine Vielzahl elektrotechnischer Einrichtungen. 1600 W an Lampenleistung werden zum Beispiel von drei Batterien gespeist. Ein Teil dieser Lampen kann über Multifunktionsrelais in jeder beliebigen Taktfrequenz angesteuert werden. Über 120 verschiedene Hupen- und Sirenenklänge sind abrufbar und ein programmierbarer Melodiecomputer rundet die Palette der Möglichkeiten noch ab. Die Bordinstrumente haben Anzeigen, in denen über 150 Leuchtdioden die verschiedenen Betriebszustände anzeigen. Mit an Bord ist eine 100 W Megaphon-Anlage, mit der auch bei Veranstaltungen ordentlich was an Stimmung herübergebracht werden kann. Beim Bau des Fahrzeuges kamen etwa 200 m an Kabel zum Einsatz und alleine zu der über der Windschutzscheibe angebrachten Instrumentenkonsole führen ca. 100 Verbindungskabel.
